Während zu Beginn vor allem Schäden zum Beispiel bei Industriearbeitern im Mittelpunkt standen, stehen heute die Ernährung und der gastro-oesophageale Reflux sowie die Tatsache, dass es sich bei Erosionen um ein multifaktorielles Geschehen handelt, im Mittelpunkt. Das Gebiet wird heute umfassender beschrieben. Insbesondere ist heute bekannt, dass es nicht wie bei der Karies einen relativ fixen kritischen pH-Wert gibt, sondern dass dieser zwischen pH 4 (z. B. Joghurt) und über 6 (z. B. Süssgetränke) liegen kann. Es ist auch etabliert, dass Wartezeiten vor dem Zähneputzen nicht von Nutzen sind. Die Wiedererhärtung der Zahnhartsubstanz ist im Mund ein sehr langsamer Prozess: Eine halbe Stunde Warten vor der Zahnreinigung ist deshalb nicht zielführend. Die Problematik der restaurativen Versorgung eines fortgeschritten erosiv geschädigten Gebisses liegt darin, dass zum einen häufig das gesamte Gebiss betroffen und entsprechend therapiert wurden muss. Zum anderen möchte man heute vermeiden, dass durch Präparation der Zähne zusätzlich Zahnhartsubstanz geopfert wird. Heute werden mit Erfolg minimalinvasive Methoden mit Komposit und Keramik verwendet, die nur geringe präparatorische Massnahmen an den Zähnen verlangen. Diesen Fragen geht eine Sonderausgabe des SDJ nach.


Effects of Calcium and Phosphate on Dissolution of Enamel, Dentin and Hydroxyapatite in Citric Acid

The erosive effect of various drinks, foods, stimulants, medicationsand mouthwashes on human tooth enamel

Die erosive Wirkung verschiedener Getränke, Speisen, Genussmittel, Medikamente und Mundspülungen auf den menschlichen Zahnschmelz

Direkte Restaurationstechnik im Seitenzahnbereich zur Versorgung von erosionsbedingtem Zahnhartsubstanzverlust

Minimal-invasive Versorgung von Erosionen zur Wiederherstellung von Gesundheit, Funktion und Ästhetik mit indirekten Restaurationen