Ausgehend von der Patientensymptomatik erweitert eine schmerzpsychologische Behandlung bei Bedarf die zahnärztlichen Massnahmen. Selbsthilfetechniken dienen beispielsweise dem Abbau von Befürchtungen, Sorgen und Ängsten, die oft mit einer Tonuserhöhung der Kaumuskulatur einhergehen. Letztere manifestiert sich klinisch in Form von Zähneknirschen, Spannungsschmerzen im Gesicht und weiteren unspezifischen Symptomen wie Tinnitus. Die Praxisrelevanz wird anhand von ausgewählten Fallbeispielen aus dem klinischen Alltag illustriert.
Integrativer Behandlungsansatz bei chronischen Kiefer- und Gesichtsbeschwerden
Die interdisziplinäre Schmerzsprechstunde am Zentrum für Zahnmedizin der Universität Zürich feiert ihr 15-jähriges Bestehen. Der Artikel skizziert den evidenzbasierten integrativen Behandlungsansatz mit Fokus auf schmerzpsychologische Aspekte.