Fangen wir bei den handfesten Dingen an, den finanziellen Vorteilen. Die SSO-Mitgliedschaft zahlt sich für Zahnärztinnen und Zahnärzte aus. Sie profitieren nämlich von Vergünstigungen bei Angeboten, die sie ohnehin nutzen, zum Beispiel bei der Fortbildung. Auf die Teilnahme am Kongress der SSO sowie an den SSO-Praxiskursen und an weiteren Fortbildungen erhalten Mitglieder Rabatt. Für angehende und junge Zahnärztinnen und Zahnärzte organisiert die SSO die Fortbildungsveranstaltung SSO Campus; für junge Mitglieder ist die Teilnahme gratis.

Auch bei der beruflichen Vorsorge bietet die SSO Vorteile: Mitglieder bezahlen bei der AHV-Ausgleichskasse Medisuisse vergleichsweise tiefe Beiträge. Allein schon diese Einsparung entspricht in etwa dem jährlichen SSO-Mitgliederbeitrag.

Für selbstständige Zahnärztinnen und Zahnärzte ist zudem die Nutzung des Tarifvertrags relevant. SSO-Mitglieder müssen sich nicht mehr in den Tarifvertrag einkaufen, auch hier spart man also Geld. Und im Praxisalltag profitieren Mitglieder der SSO von einer Vergünstigung bei der datenschutzkonformen E-Mail-Lösung HIN.

Am günstigsten ist die Mitgliedschaft übrigens für Studierende der Zahnmedizin: Sie zahlen keinen Jahresbeitrag.

Dienstleistungen für die Mitglieder

Weitere Vorteile bieten die zahlreichen Dienstleistungen der SSO. Mitglieder erhalten monatlich die führende zahnmedizinische Fachzeitschrift der Schweiz, das Swiss Dental Journal SSO als Printausgabe. Sie haben im SSO Cockpit Zugang zu vielen nützlichen Dokumenten, und im SSO Shop erhalten sie zahlreiche Artikel für die Praxisorganisation, zum Beispiel Namensschilder fürs Praxisteam oder Terminkarten, zum Selbstkostenpreis. Auf andere Artikel im SSO Shop erhalten Mitglieder Rabatt. Für kleinere Anfragen können Mitglieder zudem den Rechtsdienst der SSO gratis kontaktieren. Oft erspart eine solche Auskunft aufwändigere Konsultationen.

Über die klassischen Dienstleistungen eines Verbandes hinaus bietet die SSO ihren Mitgliedern besondere Angebote, zum Beispiel bei Dienstleistern für den Praxisbedarf. Dazu gehören Mepha, Galexis, Krebser, HP Community Store, Cornèrcard und Iba. Darüber hinaus hat die SSO auch mit zahlreichen Autoherstellern vorteilhafte Bedingungen ausgehandelt; Mitglieder profitieren von aussergewöhnlichen Rabatten beim Kauf diverser Marken: Smart, Mini, Toyota, Mercedes-Benz, Volvo, BMW, Audi.

Standespolitik

Wichtiger, aber schwieriger fassbar ist die Standespolitik: Die SSO setzt sich in verschiedenen Bereichen für die Interessen der Zahnärzteschaft ein. Damit der Berufsverband in der Gesundheitspolitik Gewicht hat, muss er einen hohen Repräsentationsgrad aufweisen; das heisst, es sollten möglichst viele Zahnärztinnen und Zahnärzte Mitglied sein. Dann kann sie weiterhin folgende wichtige Aufgaben übernehmen: Die SSO führt die Verhandlungen rund um Tariffragen mit den Tarifpartnern der Unfallversicherung (UV), der Militärversicherung (MV) und der Invalidenversicherung (IV). Dadurch wird der Tarif, mit dem fast alle Zahnärztinnen und Zahnärzte der Schweiz tagtäglich abrechnen, regelmässig revidiert und an die moderne Zahnmedizin angepasst.

Die SSO tauscht sich mit der Vereinigung der Kantonszahnärztinnen und Kantonszahnärzte der Schweiz (VKZS) aus, um die behördliche Regulierung der Zahnmedizin in sinnvolle Bahnen zu lenken. Oft kommen dadurch niederschwellige Lösungen zustande, die der Zahnärzteschaft unrealistische administrative Aufgaben ersparen. Die SSO beschreitet wenn nötig auch den Rechtsweg, um den freien Beruf Zahnarzt zu schützen bzw. die Interessen der Zahnärzteschaft zu verteidigen.

Weiter ist die SSO im Austausch mit den anderen universitären blauen Berufen (Humanmediziner, Veterinäre, Chiropraktiker, Apotheker) sowie mit den Verbänden anderer Berufe in der Zahnmedizin, um das Zusammenspiel dieser Akteure zu verbessern. Zum Beispiel hat sie Einsitz in der Rahmenlehrplankommission, die den Beruf Dentalhygieniker/Dentalhygienikerin definiert. Die SSO bringt so die zahnärztlichen Bedürfnisse ein. Darüber hinaus setzt sich die SSO insbesondere für den Beruf der Dentalassistentin ein. Sie gestaltet deren Ausbildung massgeblich, um sie für die Bedürfnisse der zahnärztlichen Praxis vorzubereiten.

Im Falle von ausserordentlichen Situationen übernimmt die SSO für ihre Mitglieder besondere Aufgaben. So beteiligte sie sich im Jahr 2022 zum dritten Mal erfolgreich an einem Abstimmungskampf gegen die Einführung einer kantonalen obligatorischen Zahnversicherung. Während der Coronapandemie wiederum begleitete die SSO ihre Mitglieder durch alle Stadien der diversen behördlichen Vorgaben. Ein mit den Behörden geprüftes Schutzkonzept machte es möglich, dass die Zahnarztpraxen nach dem Lockdown als eine der ersten Berufsgruppen wieder öffnen konnten.

Um das Ansehen der Zahnärztinnen und Zahnärzte in der Gesellschaft zu stärken, betreibt die SSO auch aktiv Medienarbeit.

Das Beste zum Schluss

Aus ethischen Gründen liegt eine Mitgliedschaft im Berufsverband ebenfalls nahe: Die SSO setzt sich für die Kinder- und Alterszahnmedizin ein. Und sie engagiert sich für eine Stärkung der sozialen Zahnmedizin. Dazu hat die SSO zusammen mit der SSO Fribourg, mit Caritas Fribourg und der Direktion für Gesundheit und Soziales ein Pilotprojekt im Kanton Fribourg gestartet; es soll ermittelt werden, wie das Auffangnetz für Working Poor, die Zahnarztkosten nur schwer begleichen können, verfeinert werden kann.

In den Regionen organisiert die SSO den zahnärztlichen Notfalldienst. Es sind die Zahnärztinnen und Zahnärzte der SSO, die dafür sorgen, dass auch am Sonntag, mitten in der Nacht oder an einem Feiertag eine Praxis Notfälle behandelt.

Schliesslich unterstützt die SSO die zahnmedizinische Forschung der Schweiz

mit einem eigenen Forschungsfonds. So trägt sie dazu bei, dass neue wissenschaftliche Erkenntnisse den Patientinnen und Patienten zugutekommen.