Die Behandlung von ausgeprägten Molaren-Inzisiven-Hypomineralisationen (MIH) stellt sowohl für den Patienten wie auch den Behandler oftmals eine Herausforderung dar. Faktoren wie Hypersensibilität, Pulpitis, teileruptierte MIH-Molaren und verminderte Haftkraftwerte erschweren die zahnärztliche Arbeit und schmälern den langzeitigen Erfolg.
Wichtig für die alltägliche Praxis erscheint vor allem, dass es auch für schwer zu versorgende Zähne ein breites Spektrum an provisorischen Versorgungsmöglichkeiten gibt. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den praktischen Handlungsempfehlungen zur Therapie von MIH.
Berücksichtigt werden Therapieempfehlungen von der European Academy of Pediatric Dentistry (EAPD) und das «Würzburger MIH-Konzept». Ergänzend dazu werden etablierte Therapiemethoden der Universitäten Bern und Zürich zur Diskussion gestellt.