Zahnstein hat einen sekundären Einfluss auf die Pathogenese parodontaler Erkrankungen, da er die Anlagerung bakteriellen Biofilms auf seiner rauen Oberfläche begünstigt. Demgemäss ist die professionelle Zahnreinigung mit dem Ziel der mechanischen Entfernung von Zahnstein und Biofilm ein entscheidender Teil der Therapie und der Prävention von Gingivitis und Parodontitis.
Heute werden Kristallwachstumshemmer wie Zinkionen in Form von Zinkchlorid oder Zinkzitrat und Pyrophosphate allein oder in Kombination mit Copolymer den Zahnpasten beigesetzt, um eine Mineralisation des dentalen Biofilms zu verhindern. Zudem wird Triclosan als antimikrobielle Substanz in Kombination mit Copolymer als Zusatz in Zahnpasten benutzt, um die Menge der Plaque und somit das Substrat für Zahnstein zu reduzieren. Chemische Zusätze in Zahnpasten zeigen in klinischen Studien eine zahnsteinreduzierende Wirkung. Es muss aber beachtet werden, dass neben der häuslichen Mundhygiene der Zahnsteinbefall auch von anderen Faktoren abhängt. Zugriff auf professionelle zahnmedizinische Versorgung, Ernährungsverhalten, Alter, ethnische Herkunft, Zeit seit der letzten professionellen Zahnreinigung, systemische Erkrankungen oder Medikamente können die Zahnsteinbildung ebenfalls beeinflussen.
Da jedoch chemische Zusätze in Zahnpasten nicht die tieferen Stellen parodontaler Taschen erreichen, werden diese zur Hemmung der supragingivalen Zahnsteinbildung empfohlen und unterstützen somit die primäre Prävention der Gingivitis sowie die sekundäre Prävention der Parodontitis.
Chemische Zusätze in Zahnpasten zur Hemmung der Zahnsteinbildung
Chemische Zusätze in Zahnpasten zeigen in klinischen Studien eine zahnsteinreduzierende Wirkung. Es muss aber beachtet werden, dass neben der häuslichen Mundhygiene der Zahnsteinbefall auch von anderen Faktoren abhängt.