Eine 69-jährige Frau konsultierte die Abteilung Mundchirurgie und Implantologie am Universitätsspital Genf. Sie litt unter Schwierigkeiten beim Kauen, einer ästhetischen Beeinträchtigung und einem trockenen Mund. Die Patientin hatte eine unspezifische chronische Sialadenitis, begleitet von Mundtrockenheit. Sie trug eine Vollprothese, die auf zwei interforaminalen Implantaten befestigt war, und wies multiple Karies auf. Behandlungsziele: die Kaufunktion mit einer festsitzenden Vollprothese auf Implantaten wieder herzustellen und die kieferchirurgische Komplexität, die postoperativen Erkrankungen und die Anzahl an Eingriffen mithilfe einer Technik zum Erhalt des Alveolarkamms nach Entfernung der Zähne gering zu halten. Bei dieser einfachen Technik wird die Extraktionsalveole mithilfe von Biomaterial/einem Knochenersatz aufgefüllt, um den Volumenverlust der Alveolarkämme in Verbindung mit der Knochen resorption nach Zahnverlust zu reduzieren. Im vorliegenden Fall wurden Implantate mit einer Basiszahnreihe ohne Knochenaufbau eingesetzt; so wurden die Komplikationen, die Behandlungszeit und die Kosten im Vergleich zu einer Rekonstruktion der zahnlosen, zurückgebildeten Mandibula reduziert. Zusammenfassend gesagt ist der Erhalt der Extraktionsalveolen eine vorhersehbare therapeutische Option, die man bei mehreren Zahnextraktionen in Betracht ziehen könnte, um die Komplexität der Implantationsbehandlung zu limitieren.

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