Cinematic Rendering (CR) ist eine neuartige Technik zur Visualisierung von dreidimensionalen Röntgenbildern, die fotorealistische Bildrekonstruktionen ermöglicht. Ziel dieser Fallserie ist es, die Anwendung von CR in der Digitalen Volumentomografie (DVT) am Beispiel verschiedener dentomaxillofazialer Pathologien zu demonstrieren. Zu diesem Zweck wurden vier exemplarische DVTs mit dentalen und knöchernen Pathologien ausgewählt und mittels CR 3D-rekonstruiert: 1) externe Zahnresorption, 2) ankylosierter Oberkiefermolar, 3) riesenzellassoziierte osteolytische Läsion des Unterkiefers, 4) unilaterale Lippen-Kiefer-Gaumenspalte mit zusätzlicher skelettofazialer Deformität. Bei der Bildbetrachtung zeigt sich subjektiv ein verbessertes 3D-Verständnis der rekonstruierten Pathologien. Die CR-Bilder erscheinen plastischer und vermitteln eine deutlichere Wahrnehmung der räumlichen Tiefe. Insgesamt zeigt sich, dass CR erfolgreich bei DVT-basierten Datensätzen dentomaxillofazialer Pathologien angewendet werden kann. Das fotorealistische Erscheinungsbild kann das Verständnis komplexer Strukturen verbessern, die Patientenkommunikation erleichtern und für die medizinische Fortbildung hilfreich sein. Wir sehen Potenzial in der Verwendung von CR für die zusätzliche 3D-Visualisierung. Die eigentliche Bildbefundung erfolgt in den klassischen Schnittebenen. Der Stellenwert der CR-Rekonstruktion für die Befundung muss in entsprechenden Studien untersucht werden.
Cinematic Rendering in der Digitalen Volumentomografie
Fotorealistische 3D-Rekonstruktion dentaler und maxillofazialer Pathologien